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Standing Ovations für „Marilyn’s calling”
„Jutta & the 2 daddies“ - ein musikalisches Kleinod aus dem Badischen
Das hat die Stadtbücherei nicht oft in ihren Räumen erlebt: für die musikalische Hommage „Marilyn’s calling“ erhielten die Musiker Jutta Werbelow, Gigu Neutsch und Markus Schramhauser von ihrem Publikum schon während der Veranstaltung viel und anhaltend Applaus, aber am Ende hielt es die Besucherinnen und Besucher nicht mehr auf den Stühlen. Die Künstlerin Marilyn Monroe ihrem Publikum näher zu bringen, das gelang den drei Musikern in hervorragender Weise in Bildern, einer wunderbaren Moderation und natürlich musikalisch. Im Glitzerkleid und Highheels sang Jutta Werbelow bekannte Songs wie „Diamonds are a girls best friends“ oder „I wanna be loved by you“ und führte gemeinsam mit ihren Mitmusikern durch das künstlerische Schaffen der Ikone Marilyn Monroe, aber auch durch die Höhen und Tiefen im Leben der oft verkannten Filmdiva. Deren Sehnsucht nach dem eigenen Vater, den sie nie kennenlernen durfte, zieht sich durch ihr Leben. So nannte sie ihre beiden Ehemänner Joe DiMaggio und später Arthur Miller nicht bei Namen sondern „daddy“ - daher auch der Bandname des Trios.
Höhepunkt im zweiten Teil der Hommage – die nachgestellte Szene für Billy Wilders Film "Das verflixte siebte Jahr" über dem U-Bahn-Schacht – einfach wunderbar und gelang auf Anhieb. Billy Wilder brauchte damals 14 Takes!
Eineinhalb Jahre haben Jutta Werbelow und ihre „Daddies“ an der Hommage gearbeitet und gefeilt. Die Idee kam Jutta Werbelow, die auch als Sängerin und Schlagzeugerin der „Nachtigallen“ bekannt ist, im Corona-Log down. Schon immer war sie ein großer Fan von Marilyn Monroe. „Mit Schramml und Gigu habe ich zwei wunderbare Musiker an meiner Seite, die den Bigband-Sound der damaligen Zeit auf unser Trio – Gitarre, Keyboard oder Akkordeon und Schlagzeug - heruntergebrochen haben, was nicht ganz einfach war,“ erzählte Jutta Werbelow im Anschluss an die Veranstaltung bei einem Glas Sekt. „Aber die beiden sind wahnsinnig tolle Musiker“, schwärmt sie, die selbst mit ihrer wunderbaren wandelbaren Stimme und Interpretierfähigkeit und ihrem schauspielerischen Talent begeistert. Dass Sound und Technik stimmen, dafür sorgte der 18jährige Simon, Student für Tontechnik und Musikproduktion. (zab)